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HAW fĂŒr Ăffentlichkeitsarbeit zur Ăbersicht
Im Bereich des Lotsen- und Nachrichtendienstes im Bezirk SchĂ€rding ist aktuell viel los. An allen Ecken und Enden gibt es Neuerungen und Herausforderungen. Schon wĂ€hrend der Krise war dieser Bereich â welcher im Bezirk SchĂ€rding von Martin Pils mit einem tollen Team geleitet wird â sehr aktiv. Das hat sich seither nicht verĂ€ndert:
In der Coronakrise ist der wichtigste Punkt die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft aller Feuerwehren im Bezirk. Nachdem die aktuellen Vorgaben eine Normalausbildung verstĂ€ndlicherweise nicht zulassen, musste auch hier Abhilfe geschaffen werden. Mit viel Aufwand wurde ein âhybrider Funklehrgangâ ins Leben gerufen. Die Theorieausbildung wurde online durchgefĂŒhrt. â104 Teilnehmer am Lehrgang waren ein voller Erfolgâ so Martin Pils. Auch interessierte Zuhörer, welche den Lehrgang schon absolviert hatten oder fĂŒr welche nur Teilbereiche interessant waren, konnten sich auch online dazuschalten. Die Praxis wurde aufgeteilt auf Kleingruppen in 13 FeuerwehrhĂ€usern abgehalten. So konnten die Kontakte minimiert werden. Auch Tests aller TeilnehmerInnen und weitere HygienemaĂnahmen minimierten das Infektionsrisiko auf ein akzeptables Minimum.
FĂŒr die zwei Abende dauernden online-Theorieeinheiten wurde im Feuerwehrhaus SchĂ€rding eine eigene Technikstation aufgebaut. Von dort aus wurden die VortrĂ€ge eingespielt. Drei Personen waren dabei erforderlich. Ein Vortragender, eine Person fĂŒr die technischen Belange und eine Person fĂŒr die online Fragebeantwortung, welche von allen Teilnehmern in einem eigenen Chat gestellt werden konnten und sofort abgearbeitet wurden. Eine Umfrage hat hier eine hohe Zufriedenheit ergeben. Es war aber gerade fĂŒr die Vortragenden eine Herausforderung in eine Leere â nur die Kamera â vorzutragen. Normalerweise sieht man das Publikum, man bekommt RĂŒckmeldungen und ein âFeelingâ, wie der Vortrag gerade ankommt. Das war in diesem Fall nicht so und darauf mussten sich die Vortragenden einstellen. Mehr als 200 Zuhörer konnten hier im gesamten Bezirk erreicht werden, ohne eine Infektion zu riskieren. Umgesetzt wurde der Theorieblock ĂŒber MS-Teams, welches eine einfache Teilnahme aller â auch nicht EDV-affinen-Personen â einfach ermöglichte. Der Praxisteil wurde in 13 FeuerwehrhĂ€usern im Bezirk abgewickelt. In jedem Feuerwehrhaus war eine Ausbildungsperson anwesend und auf zwei Gruppen aufgeteilt kamen die Teilnehmer. So waren pro Gruppe nur maximal 8 Personen anwesend, welche mit Maske und vorherigem negativen Corona-Test auch ausreichend geschĂŒtzt waren. Nach internen Tests mit den FunkgerĂ€ten konnten auch die Gruppen im ganzen Bezirk untereinander FunkĂŒbungen abhalten. Im Anschluss wurde in diesen FeuerwehrhĂ€usern auch die theoretische PrĂŒfung abgehalten, welche gemeinsam mit der Bewertung der praktischen Arbeit die Gesamtnote ergab. Alle Kameradinnen und Kameraden konnten den Lehrgang abschlieĂen und stehen nun den Feuerwehren als gut ausgebildete Funker zur VerfĂŒgung.
Auch das Funkleistungsabzeichen in Gold in Linz war von den Corona Bestimmungen geprĂ€gt und konnte trotzdem abgehalten werden. 5 Teilnehmer aus dem Bezirk SchĂ€rding nahmen das gold glitzernde Abzeichen entgegen. Auch die Vorbereitung im Bezirk wurde online abgehalten mit einem Praxistag unter besonderen Voraussetzungen. âIch gratuliere den Teilnehmern zum Abzeichen und bedanke mich herzlich bei Ihnen, dass sie sich in dieser besonderen Zeit der Herausforderung gestellt habenâ, so Bezirks-Feuerwehrkommandant Alfred Deschberger.
Aktuell steht die Umstellung aller Feuerwehren im Bezirk SchĂ€rding auf den Digitalfunk auf dem Programm. Gemeinsam mit dem Landes-Feuerwehrkommando wird die Umstellung akribisch vorbereitet. Jede Feuerwehr, unterstĂŒtzt von einem 5-köpfigen Team auf Bezirksebene, ist gerade gefordert. In einer online-Expertenschulung und einem weiteren digitalen Infoabend wurden die GrundsĂ€tze festgelegt. Jede Feuerwehr hat nun drei GerĂ€te fĂŒr erste Schulungen, denn ab dem Tag der Umstellung muss der Einsatzbetrieb zu 100 % funktionieren. Darauf bereiten sich nun alle Funker im Bezirk vor. Die neue Technologie bietet natĂŒrlich viele Vorteile, ist aber selbstverstĂ€ndlich auch mit erheblichem Schulungsaufwand verbunden. Die eigentliche Umstellung ist fĂŒr Juni geplant.