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Einsätze

Ammoniakaustritt im Alten- und Pflegeheim Andorf

FF Andorf zur Übersicht

Wenn zur Weihnachtszeit bei der Feuerwehr Andorf eine Alarmierung zu einem Einsatz beim Bezirksalten- und Pflegeheim Andorf eingeht, dann denken die meisten zuerst an einen Brandmeldealarm, ausgelöst durch in Brand geratenen Weihnachtsschmuck. Nicht so am Nachmittag des 23. Dezember 2025: Kurz nach Mittag kam es in einem Pflegezimmer zu einem Austritt von Ammoniak aus einem Kühlschrank.

Ammoniak reizt die Schleimhäute und die Augen und ist in höheren Konzentrationen giftig. Von den Bewohnern und vom Personal wurde dieser Austritt durch beißenden Geruch entdeckt, weshalb sofort über Notruf 122 die Feuerwehr verständigt wurde. Von der Landeswarnzentrale werden in diesem Fall nicht nur lokale Feuerwehr-Einsatzkräfte alarmiert, sondern auch das Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug der Feuerwehr St. Marienkirchen/Schärding sowie ein Großaufgebot an Rettungskräften des Roten Kreuzes, u.a. mit 7 Sanitätseinsatzwägen, 2 Notärzten und dem Bezirksrettungskommandanten.

Die als erstes am Einsatzort eingetroffenen Einsatzkräfte der Feuerwehren Andorf und Schulleredt, die sich schon während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hatten, konnten das defekte Gerät schnell aus dem Gebäudekomplex bergen und es ins Freie bringen. Gleichzeitig wurden Maßnahmen zur Belüftung des Gebäudes gesetzt. Der betroffene Trakt wurde zwischenzeitlich auch geräumt und die Bewohner andernorts untergebracht. Durch Spezialkräfte der Feuerwehr St. Marienkirchen/Schärding wurden laufend Messungen durchgeführt. Vom Roten Kreuz wurden insgesamt 32 Personen betreut, davon 22 Bewohnerinnen und Bewohner. Drei von ihnen wurden schließlich zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Nachdem schließlich durch die Belüftungsmaßnahmen keine höheren Konzentrationen mehr festgestellt wurden, konnte der Trakt wieder freigegeben werden und der Einsatz nach rund eineinhalb Stunden wieder beendet werden.