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EinsÀtze

Pegelstand sinkt in SchÀrding

Bezirk Schaerding zur Übersicht

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt SchĂ€rding kann Entwarnung geben. Der Pegelhöchststand in der Stadt SchĂ€rding war am Mittwoch um 00:45 Uhr mit einem Wert von 729 Zentimetern erreicht. Aktuell ist der Pegelstand bei 717 Zentimeter – Tendenz weiter langsam fallend.

Bereits den ganzen Dienstag ĂŒber haben sich die EinsatzkrĂ€fte der Feuerwehr SchĂ€rding, sowie der umliegenden Wehren auf das Hochwasserereignis vorbereitet. Schon am Montag wurde der erste Teil des Hochwasserschutzes durch den Bauhof aufgebaut, sodass dieser unterstĂŒtzt von EinsatzkrĂ€ften der Feuerwehren Höcking und SchĂ€rding den zweiten Teil im Lauf des Tages installieren konnte. Insgesamt mussten mehr als 50 EinsĂ€tze wĂ€hrend des Tages getĂ€tigt werden. Von der UnterstĂŒtzung bei AusrĂ€umarbeiten bis hin zur Sicherung von Heizöltanks in KellerrĂ€umlichkeiten reichten die Anforderungen. Auch erste Pumparbeiten waren bereits nötig.

Zentrale Drehscheibe des Hochwassereinsatzes ist immer die Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus. Dort arbeiten Einsatzassistenten/innen der Stadtgemeinde Hand in Hand mit Zentralisten der Feuerwehr. Mehr als 240 VerstĂ€ndigungsanrufe wurden hier getĂ€tigt und alle Anfragen der Bevölkerung wurden bearbeitet. Ebenso wurde von dieser Stelle aus die BefĂŒllung der Internetseite und des Zivilschutz SMS durchgefĂŒhrt. Der Einsatzstab mit Vertretern aller Blaulichtorganisationen und der Behörden hat zwei Mal getagt und wurden dort alle wesentlichen weiteren Schritte abgestimmt. Auch die Bezirkshauptmannschaft war bei einer Stabsbesprechung involviert. Erstmals wurde einsatzmĂ€ĂŸig auch das grenzĂŒberschreitende Katastrophenschutzlager in Betrieb genommen. Knapp 2.500 SandsĂ€cke wurden in die vier Kooperationsgemeinden geliefert und von den Feuerwehren wurde der Fehlbestand dann sofort wieder befĂŒllt.

Besonders gefordert waren die EinsatzkrÀfte auch durch die angespannte Verkehrssituation in der Innenstadt. Leider kamen viele Schaulustige mit dem Fahrzeug und diese blockierten leider manchmal die EinsatzkrÀfte.

Die Nacht hingegen verlief – im Gegensatz zum eher angespannten Tag – eher ruhig. Dazu beigetragen hat sicher die gute Vorbereitung, aber auch die Tatsache, dass der prognostizierte Pegelstand glĂŒcklicherweise nicht eingetreten ist. Trotzdem sind 21 Objekte in den unterschiedlichen Stadtteilen von den Wassermassen betroffen. Es konnte aber verhindert werden, dass Wasser in Wohnbereiche eingedrungen ist.

Ebenfalls die erste BewĂ€hrungsprobe bestanden hat der Hochwasserschutz in der Altstadt (2013 war nur ein Teil fertig gestellt). 15 HĂ€user konnten in diesem Fall durch den Schutz von einer Überflutung bewahrt werden. Die Mobilelemente und auch die installierten Pumpenanlagen haben bestens funktioniert, auch die AblĂ€ufe waren gut aufeinander abgestimmt.

Die Zusammenarbeit der Blauchlichtorganisationen funktioniert sehr gut. So wurden alle EinsatzkrĂ€fte in SchĂ€rding und auch dem benachbarten St. Florian mit UnterstĂŒtzung des Roten Kreuzes gestern am Abend, in der Nacht und auch heute bei den beginnenden AufrĂ€umarbeiten vom Roten Kreuz mit Verpflegung versorgt. Sowohl die Stadtpolizei, als auch die Polizeiinspektion unterstĂŒtzte im Bereich der VerkehrsfĂŒhrung.

Die Hochwassersituation wird sich in den nĂ€chsten Stunden weiter entspannen, was aber fĂŒr die HilfskrĂ€fte noch kein Einsatzende bedeutet, denn es kann bereits in den nĂ€chsten Stunden mit den intensiven AufrĂ€umarbeiten begonnen werden. „Es freut mich, dass der Einsatz bis jetzigen Zeitpunkt ausgezeichnet abgelaufen ist und dass unsere Einsatzleitung, sowie die EinsatzkrĂ€fte des Bauhofs und der Feuerwehr fĂŒr die Sicherheit der Stadt SchĂ€rding ihr Können unter Beweis gestellt haben,“ so BĂŒrgermeister Franz Angerer, der gemeinsam mit Amtsleiterin Rosemarie Kaufmann die behördliche Einsatzleitung ĂŒber hatte.

„Wir hoffen, dass sich die Lage weiter entspannt, sodass rasch mit den AufrĂ€umarbeiten begonnen werden kann. Die Vorbereitungen dafĂŒr wurden im organisatorischen Bereich schon wĂ€hrend der Nachtstunden nach Erreichen des Pegelscheitels durchgefĂŒhrt" so Einsatzleiter Markus Furtner