Wohnhausbrand mit glimpflichem Verlauf in Andorf
Atemschutztrupps, die sich bereits während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hatten, erkundeten mit einem HD-Rohr als erste die Lage im Gebäude und konnten feststellen, dass aus zahlreichen Öffnungen in der Wand Brandrauch austrat. Da sich dies nicht nur auf das Erdgeschoß beschränkte, sondern bereits auch im Obergeschoß Rauch austrat, war zu befürchten, dass sich der Brand möglicherweise bereits in mehrere Räume ausgebreitet hatte. Stellenweise wurden mit der Wärmebildkamera mehr als 130° C an der Wand gemessen. Deshalb wurden von Einsatzleiter Kommandant Christoph Schaschinger vorsorglich auch die Feuerwehren Schärding und Wels alarmiert, die mit der FogNail-Löschlanze bzw. den Drill-X-Bohrlöschgerät über Gerätschaften verfügen, mit denen Brände in Zwischenwänden gelöscht werden können.
Zeitgleich wurde die Löschwasserversorgung über einen Hydranten im Nahebereich des Wohnhauses sichergestellt sowie das verrauchte Gebäude mit Hochleistungslüftern belüftet. Da jedoch die Rauchentwicklung stetig zunahm, wurde vom Einsatzleiter angeordnet, die Wand im vermuteten Ausgangsbereich in der Küche mit einer Motorsäge zu öffnen. Letztlich mussten rund vier Quadratmeter der Gipsplatte im Wand- und Deckenbereich entfernt werden, um die glosenden Teile im Zwischenraum ablöschen bzw. entfernen zu können.
Da der Brand relativ früh entdeckt wurde, blieb die Familie damit von einem größeren Schadensereignis verschont. Personen kamen bei diesem Brand glücklicherweise nicht zu Schaden. Die rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren, die mit insgesamt 10 Fahrzeugen ausgerückt waren, standen rund eineinhalb Stunden im Einsatz.